Schule

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Oft wird in unseren Klassen die Andersartigkeit zum Beispiel in Bezug auf die Herkunft oder die Kleidung als Makel angesehen und die Schülerinnen und Schüler beleidigen sich gegenseitig. Auch bestimmte Verhaltensweisen, wie fleißig sein oder Ziele vor Augen haben, werden von den Mitschüler/innen schnell als Abartigkeit gesehen, da diese als für sie neue bzw. nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen nicht in ihr gelerntes Schema passen. Bei genauerem Nachfragen können sie meist keine Begründung für ihr Vorurteil geben. Oft sind es Zweifel über die eigene Richtigkeit.
In diesem Punkt sehen wir unsere Aufgabe als Lehrer/in den Schüler/innen folgende Punkte aufzuzeigen und vorzuleben:
· Vertrauen impliziert Gewissheit. Vertrauen ist selbst von Vertrauen getragen: sich verlassen heißt, sich in den Augenblick entlassen: zu sich kommen und den anderen wahrnehmen.
· Geborgenheit in der Einzigartigkeit
· Der entscheidende Ansatz in der Zusammenarbeit in der Schule ist die Sicht auf die Mitschüler/innen als sich selbst entscheidende Wesen, die in Freiheit eigenständig handeln können und innerhalb der geltenden Gesetze auch dürfen (Gleichwertigkeit).
· Die Andersartigkeit anderer erleben und dabei die eigene Einzigartigkeit erkennen, lässt mit Freude "lieben" widerfahren.
· Zum Ja-Sagen zur Menschlichkeit des Menschen gehört nicht nur der Respekt, der eingefordert werden kann, sondern besonders der, der sich selbst und andern gezollt wird. Dazu gehört der Respekt vor der Andersartigkeit der anderen und gegenüber der Einzigartigkeit einer jeden Person.
Eine adversive Bindungsbeziehung fördert die soziale Kompetenz im Umgang mit anderen, da sie auf der Relation zwischen Selbstannahme und Fremdannahme aufbaut und so zu wechselseitigem Respekt führt.
Das Ja zur eigenen Menschlichkeit (das genuine Gefühl Treue) schließt das Ja zur Menschlichkeit der anderen mit ein; selbst gegenüber anscheinend unsympathischen Menschen. Wer auf dem Weg zu sich und zu dem, was sich hinter all unserer Erfahrung verbirgt, nur einen Moment inne hält, um die Andersartigkeit der anderen als Abartigkeit zu deuten, verlässt diesen Weg bereits; selbst wenn er das Vokabular verwendet, das auf Einsicht und Mut schließen lässt. Worte sind ebenso schnell gesagt wie Schuld zugeteilt.
Kurz:
Fehler sind weder Schande noch Makel, sondern Hilfe für die Lernfähigkeit.
Einander nicht beschämen, sondern Zusammenhänge zeigen und die Würde achten.
Andersartigkeit ist keine Abartigkeit sondern ein Vorteil.
Nicht Schuldige sondern Lösungen suchen.

ZUM LEITBILD

Konzept eines Konfliktlösungsmodells als PDF LESEN

Was ist, wenn ein Lehrer zum Feind seiner Schüler wird? Umgang mit Fehlern als PDF  LESEN

Ironie oder Wirklichkeit? Kommentare zur Struktur als PDF LESEN

Und HIER Lerngrundsätze, die erwägenswert sind!

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